Expertenteam

Die Beurteilung der eingereichten Stipendienanträge erfolgt durch einen Ausschuss  international anerkannter Experten der Elektrophysiologie. Dieser gewährleistet eine objektive Beurteilung des eingereichten Projekts. Mindestens ein mal jährlich findet eine gemeinsame Sitzung statt, an welcher neue Projekte vorgestellt werden können und laufende Projekte diskutiert und beurteilt werden.

Die meisten Experten leiten Zentren, an welchem eingereichte Projekte auch durchgeführt werden können und bieten Ausbildungsplätze in klinischer und wissenschaftlicher Elektrophysiologie.

Univ.-Prof. Dr. Thomas Rostock, Mainz, Deutschland

Professor Rostock promovierte in Medizin an der freien Universität Berlin. Seine Ausbildung in klinischer Kardiologie und Elektrophysiologie absolvierte er am Universitäts Klinikum Hamburg-Eppendorf unter Prof. Meinertz und Prof. Willems sowie an der Universitätsklinik Bordeaux unter Prof. Haïssaguerre. Zurück in Deutschland baute er zusammen mit Prof. Willems die Elektrophysiologie des Universitäts-Klinikums Hamburg-Eppendorf zu einer der grössten europäischen Elektrophysiologien aus. Nach der Verleihung der Venia legendi folgte der Ruf an die Universität von Mainz, an welcher er als Professor für klinische und experimentelle Elektrophysiologie tätig ist.

Professor Rostock forscht und publiziert regelmässig in allen grossen kardiologischen Zeitschriften und ist Mitglied des Editorial Boards von mehreren elektrophysiologischen Zeitschriften. Aktuelle Forschungsprojekte betreffen insbesondere das bessere Verständnis von persistierendem Vorhofflimmern.

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Professor Thomas Rostock

Professor Pierre Jaïs, CHU Bordeaux, France

Professor Jaïs erlangte seinen Doktortitel 1993 an der Universität von Bordeaux. Bereits sehr früh spezialisierte er sich auf dem Gebiet der Rhythmologie. Zusammen mit Professor Haïssaguerre war er entscheidend an der Entwicklung der Katheterablation des Vorhofflimmerns beteiligt. Als erste Gruppe weltweit gelang es in Bordeaux mit der Isolation der Pulmonalvenen sowohl einen Mechanismus des Vorhofflimmers, wie auch eine mögliche Behandlung von Vorhofflimmern zu zeigen. Professor Jaïs ist aktuell der Leiter der Elektrophysiologie der Universitätskliniken Bordeaux.

Seine Forschungsprojekte beschäftigen sich v.a. mit der Behandlung komplexer Rhythmusstörungen nach ausgedehnten Ablationen sowie experimentelle Arbeiten zur Messung der Gewebeveränderungen während der Ablation.

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Professor Pierre Jaïs

Dr. Mark O'Neill, St. Thomas' Hospital, London

Doktor O'Neill genoss seine Ausbildung in Medizin an der Universität von Dublin und Oxford. Anschliessend folgte eine klinische Ausbildung in Londen und die Ausbildung zum Elektrophysiologen in London und Bordeaux. Nach seiner Rückkehr nach London arbeitete er zunächst am St. Mary's Hospital, bevor er 2009 ans St. Thomas' Hospital berufen wurde, an welchem er aktuell die klinische Forschungsgruppe der Elektrophysiologie leitet.

Doktor O'Neill forscht schwerpunktmässig im Bereich der nicht-invasiven Bildgebung in der Elektrophysiologie und der Entwicklung von neuen Ablationskathetern. Daneben ist er in der Ausbildung von Elektrophysiologen in London engagiert

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Dr. Mark O'Neill

Dr. P Boon Lim, Hammersmith Hospital, London

Doktor Lim schloss sein Medizinstudium an der Unversity of Cambrige 1999 ab. Anschliessend folgte die Ausbildung in Kardiologie und Elektrophysiologie in London. Aktuell arbeitet Doktor Lim klinisch am Hammersmith Hospital in London und als Dozent am Imperial College London.

Der Forschungsschwerpunkt von Dr. Lim beinhaltet das Studium des autonomen Nervensystems und dessen Einfluss auf Rhythmusstörungen, insb. Vorhofflimmern, sowie die Behandlung von Rhythmusstörungen durch die Beeinflussung des autonomen Nervensystems.

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Dr. P Boon Lim

Dr. med. Etienne Delacrétaz, Lausanne, Schweiz

Doktor Delacrétaz schloss sein Medizinstudium an der Universität Lausanne 1987 ab. Seine klinische Ausbildung in Kardiologie und Elektrophysiologie erfolgte an den Universitäten Lausanne, Genf und Bern. Doktor Delacrétaz genoss anschliessend eine fundierte Ausbildung in Elektrophysiologie mit Schwerpunkt ventrikuläre Rhythmusstörungen in Boston bei Professor Bill Stevenson. Nach Rückkehr in die Schweiz arbeitete er als Professor und Leiter der Forschungsabteilung Elektrophysiologie an der Universitätsklinik in Bern. Seit 2014 arbeitet er als Leiter der Elektropyhsiologie an der Clinique Cecil in Lausanne.

Die Forschungsschwerpunkte von Dr. Delacrétaz sind einerseits Grundlagenforschung im Bereich der Reizleitung (SNF Förderungsprofessur 2002-2006) sowie die klinische Erforschung der ventrikulären Arrhythmien.

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Dr. Etienne Delacrétaz

Dr. med. Martin Rotter, Bern, Schweiz

Doktor Rotter studierte in Bern Medizin und schloss sein Studium im Jahr 1996 ab. Anschliessend folgte die Ausbildung in  Kardiologie an der Universitätsklinik Bern. Die Ausbildung in Elektropyhsiologie konnte er an der Universitätsklinik Bordeaux, Frankreich, bei Professor Haïssaguerre absolvieren. Professor Haïssaguerre ist ein Pionier der Elektrophysiologie und gilt als "Erfinder" der invasiven elektrophysiologischen Behandlung von Vorhofflimmern. Anschliessend kehrte Dr. Rotter nach Bern zurück, wo er zunächst als Oberarzt für Rhythmologie an der Universitätsklinik tätig war. Seit 2007 ist er selbstständig in der Kardiologischen Gemeinschaftspraxis (KGP) tätig und ist Leiter der Elektrophysiologie der Klinik Beau-Site in Bern.

Forschungsschwerpunkte waren und sind die klinische Forschung in invasiver Elektrophysiologie.

Doktor Rotter ist gemeinsam mit Dr. Stuber ein Stifter der Herzrhythmusstiftung und fördert auf diesem Weg die Ausbildung junger Kollegen, die Weiterbildung der Grundversorger- und Spezialisten sowie die Kenntnis von Rhythmusstörungen und deren Problemen in der Bevölkerung.

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Dr. Martin Rotter

Dr. med. Thomas Stuber, Bern, Schweiz

Doktor Stuber studierte in Bern Medizin und schloss sein Studium im Jahre 1998 ab. Seine klinische Ausbildung in Innerer Medizin und Kardiologie erfolgte in Solothurn und Bern. Nach Erlangung des Facharzttitels Kardiologie führte ihn die Ausbildung in Elektrophysiologie nach London ans St. Mary's Hospital, wo er während zwei Jahren eine fundierte Ausbildung in Elektrophysiologie genoss. In der Schweiz zurück baute Dr. Stuber als Leiter der Elektrophysiologie des Triemlispitals in Zürich die dortige rhythmologische Abteilung auf. Im Jahre 2011 stiess Dr. Stuber dann zu den Kardiologen der kardiologischen Gemeinschaftspraxis in Bern, wo er als Elektrophysiologe zusammen mit Dr. Rotter tätig ist.

Doktor Stuber ist Stiftungsratspräsident der Herzrhythmusstiftung. Die Förderung der Ausbildung junger Kollegen und die Aufklärung der Bevölkerung über Rhythmusstörungen und deren Folgen gehören zu seinen Hauptanliegen.

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Dr. Thomas Stuber

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