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Wie kann ich wissen, ob mein Vorhofflimmern gefährlich ist?

Wenn Sie wissen, das sie an einem Vorhofflimmern leiden (nachgewiesen durch eine Aufzeichnung der Rhythmusstörung im EKG) müssen zwei Faktoren überprüft werden, welche die Gefährlichkeit des Vorhofflimmerns ausmachen.

  1. Risiko einer Grinnselbildung und damit verbunden z.B. eines Schlaganfalls.
  2. Risiko einer Erschöpfung des Herzmuskels bei dauernd erhöhtem Puls.

Das Risiko einer Gerinnselbildung ist bei fast allen Patienten erhöht, was eine Blutverdünnung notwendig macht. Damit kann das Risiko deutlich reduziert werden. Ob bei Ihnen ein hohes Risiko besteht können sie HIER nachsehen.

Das Risiko einer Erschöpfung des Herzmuskels besteht dann, wenn der Puls über 24 Stunden im Durchschnitt über 100/min ist. Sollte ihr Puls in Ruhe bereits > 100/min betragen sind weitere Massnahmen in jedem Fall notwendig. Wenn Zweifel bestehen, wird ihr Hausarzt ein 24 Stunden EKG (Langzeitaufzeichnung des Herzryhthmus) veranlassen, um eine zu rasche Herzaktivität nicht zu verpassen.

Bei guter medikamentöser Behandlung / Einstellung ihres Vorhofflimmerns ist diese Rhythmusstörung nicht gefährlich, kann aber weiterhin zu Beschwerden führen (vgl. hier).

Chaotische elektrische Ströme im Herzen während Vorhofflimmern (Aufzeichnung direkt aus dem Herzen während eines Kathetereingriffs).