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Trotz vieler Medikamente gegen Rhythmusstörungen habe ich immer noch Beschwerden. Was kann ich machen? Gibt es andere Möglichkeiten?

Vorhofflimmern ist eine Rhythmusstörung, welche oft unbemerkt vorkommt. Auf der anderen Seite kann Vorhofflimmern mit vielen z.T. unangenehmen Beschwerden einhergehen. Diese reichen von vereinzelt verspürten unregelmässigen Herzschlägen über Atemnot und Leistungeinschränkungen bis hin zu Ohnmachtsanfällen.

In einem ersten Schritt wird versucht, die Rhythmusstörung mit Medikamenten zu kontrollieren. Dies gelingt bei einem grossen Teil der Patienten. Dadurch wird allerdings das Vorhhofflimmern selber nicht behandelt, so dass weiterhin Medikamente zur Verhinderung von Folgeschäden (Blutverdünner und Herzfrequenzkontrolle) eingenommen werden müssen.

Sollten die Beschwerden trotz einer Behandlung mit Medikamenten weiter bestehen, stellt heutzutage die Katheterablation des Vorhofflimmerns die Therapie der Wahl dar. Mit dieser Methode kann in erfahrenen Zentren bei der Mehrheit der Patienten die Rhythmusstörung behandelt werden.

Die Katheterablation ist ein Eingriff, bei welchem von der Leiste her eine oder mehrere Sonden ins Herzen eingeführt werden und dort die Störsender, welche die Rhythmusstörung auslösen, ausgeschaltet werden (mit Hitze oder Kälte).

Dreidimensionale Rekonstruktion des linken Vorhofes mit Ablationspunkten während eines Eingriffs